SKM 2 verliert gegen Kasseler SK 1876 mit 3,5 – 4,5

von Lennart Hein

Knappe und unglückliche Niederlage der zweiten Mannschaft
Die zweite Mannschaft hatte es am 8.11.15 mit der zweiten Mannschaft des SK Kassel zu tun. In der letzten Saison gelang uns in diesem Duell ein (für den späteren Klassenerhalt wichtiger) 5-3 Erfolg. Am Ende hatten wir leider nicht das nötige Glück auf unserer Seite.

SK Marburg 1931/72 2       –  Kasseler SK 1876 2      3,5 : 4,5

Heiling, Thomas                  –  Cherny, Andrey                 0:1
Neidhardt, Helge                 –  Warnecke, Tobias             ½:½
Khoshneviszadeh, Mehrang –  Lüchtemeier, Peter             0:1
Kuhn, Gerhard                    –  Halt, David                        ½:½
Nekhamkis, Genadi             –  Höpfner, Tim                      0:1
Hein, Lennart                      –  Schnegelsberg, Karl-Heinz 1:0
Thimm, Thomas                  –  Böhm, Siegfried                 1:0
Carrie, Mike                        –  Wüstehube, Harry             ½:½

An Brett 1 entspann sich ein interessantes Mittelspiel, in dem Thomas zwei Leichtfiguren gegen einen Turm und die vermutlich etwas besseren Chancen besaß. Ein taktisches Übersehen entschied die Partie leider sehr plötzlich zugunsten des Gegners. An Brett 2 geriet Helge in eine ungewohnte Eröffnung, die ihn viel Bedenkzeit kostete. In Zeitnot und unklarer Lage ließ er sich schließlich auf eine Zugwiederholung ein – Remis. Mehrang an Brett 3 setzte gleich in der Eröffnung das Brett in Flammen, in den komplizierten Verwicklungen setzte sich aber leider der Gegner durch, nachdem Mehrang eine gute Möglichkeit ausgelassen hatte. Brett 4 sah die längste Partie des Tages: Gerhard musste sich in einem minimal schlechteren Endspiel verteidigen, schließlich konnte er nach mehr als 90 Zügen und sechseinhalb Stunden Spielzeit das Remis sicherstellen. Brett 5 hingegen sah die dramatischste Partie des Tages: Genadi hatte sich im Mittelspiel eine Gewinnstellung erarbeitet, auch wenn der Gegner sich in ein Turmendspiel mit Minusbauer retten konnte. Ein Endspiel, in dem (eigentlich) nur Genadi gewinnen konnte. Es passierte, was wohl schon jeder Spieler erlebt hat: Beim Versuch, die klar bessere Stellung zu gewinnen, übersah Genadi einen gegnerischen Konter: 0-1. An Brett 6 war das Glück dagegen auf Marburger Seite: Aus der Eröffnung heraus hatte Lennart einen Minusbauern bei schlechterer Stellung, bis sich eine überraschende taktische Möglichkeit ergab, so dass Lennart plötzlich mit einer Mehrfigur dastand, die sich einfach verwerten ließ. An Brett 7 riss Thomas die Initiative im frühen Mittelspiel an sich. In den folgenden taktischen Verwicklungen gewann er eine Qualität, die er im Endspiel sicher verwertete. Brett 8 sah die kürzeste Partie des Tages: Kurz nach der Eröffnung wurden alle Leichtfiguren getauscht, in dem resultierenden Schwerfigurenendspiel (oder noch Mittelspiel?) sahen beide Seiten keine Veranlassung, den Kampf fortzusetzen: Remis.
In der Bilanz ein unglückliches Ergebnis, bei einer 3,5-4,5-Niederlage fallen einem natürlich immer mehrere Partien ein, wo mindestens ein halber Punkt mehr drin gewesen wäre. Die entscheidenden Duelle um den Klassenerhalt kommen allerdings erst noch.

Ergebnisse Runde 2

Tabelle