SK Marburg startet mit 6½:1½ gegen Medizin Erfurt in die Oberligarunde

In der Vergangenheit hatten wir uns gegen die Thüringer oft recht schwer getan. Heute dagegen wurden die Punkte doch eher locker herausgespielt, auch wenn es bei genauerem Hinsehen ein paar Wackelkandidaten gab.
Es fehlten Johannes Dorst und Thomas Feldtmann. Dafür kamen Thomas Heiling und Johanna Blübaum zum Einsatz. Beide hatten Königsindisch auf dem Brett, aber natürlich verschiedene Farben. Johanna konnte permanent etwas Druck auf d6 aufrecht erhalten, aber irgendwie hielt die passive schwarze Stellung zusammen. Thomas konterte gegen das gegnerische Vollzentrum mit einem Vorstoß des a-Bauern, der mit Hilfe des Gegners auch überaus erfolgreich war.
Gennadi hatte im c3-Sizilianer das viel bessere Figurenspiel, was zu Materialgewinn und Königsangriff führte. Eins davon wäre vermutlich genug gewesen.
Helge dagegen übersah einen Zwischeneinschlag, der ihm einen Minusbauern einbrachte, was die merkliche Nervösität seines Gegners allerdings eher noch steigerte.
Das führte dazu, dass Helge irgendwie in ein gewonnenes Damenendspiel abwickeln konnte. Achim gewann im Franzosen einen Bauern und stand klar auf Gewinn. Im Glauben an einen sofortigen Sieg gab er Material zurück, unterschätzte aber die Gefährlichkeit der gegnerischen Freibauern. Sicherheitshalber gab er Dauerschach um nicht in unklarer Lage etwas zu übersehen. Eric kam im abgelehnten Damengambit als Schwarzer mit einem Isolani auf d5 und aktiven Figuren aus der Eröffnung. Überhastete Gegenangriffsversuche seines Gegners führten nur zu Materialverlust. Horst hatte eine bedrohliche Bauernkette in Bewegung gesetzt, sein Gegner fand überhaupt kein Gegenspiel. Das sah ziemlich erdrückend aus. Thomas (Henrich) versuchte sich mit der Caro-Kann-Verteidigung. Das klappte ganz gut, Schwarz kam mit klarem Vorteil aus der Eröffnung. Der a-Bauer hätte die Entscheidung bringen sollen. Allerdings übersah Thomas einen Gegenzug, der Weiß wieder ins Spiel brachte. Das Remis war dann in Ordnung. Auch wenn Helge oder Thomas Heiling nicht immer besser standen, wirklich in Verlustgefahr schien keiner unserer Spieler jemals zu sein.
Eine gute Vorstellung des Teams.

Ergebnisse