Das Kennenlernturnier ist nun vorbei und Helge Neidhardt hat es unangefochten für sich entschieden.
Das zum ersten Mal durchgeführte Turnier hatte zwölf Runden und wurde nach dem Keizer-System gespielt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Schweizer System berücksichtigt das Keizer-System nicht nur das Ergebnis der Partie, sondern auch die Spielstärke des Gegners, was eine fairere Wertung ermöglicht. Zudem ist es möglich, auch dann noch Punkte zu sammeln, wenn man entschuldigt fehlt; auch ein späterer Einstieg ins Turnier ist möglich.
Helge Neidhardt gab in den 12 Partien lediglich ein Remis gegen Fabian Junge ab und konnte sich mit 341 Keizer-Punkten souverän den ersten Platz sichern. Doch auch der Zweitplatzierte Uli Zimmermann hatte Grund zur Freude, da er sich mit vier Siegen am letzten Spieltag noch auf den zweiten Platz vorkämpfen konnte. Den dritten Platz sicherte sich Thomas Thimm, der am ersten Spieltag nicht anwesend war und somit nur acht Partien absolvierte.
Auch die Freizeitspieler ohne Vereinszugehörigkeit wurden mit Preisen ausgezeichnet. Lothar Weber konnte sich hier mit 116 Keizer-Punkten knapp vor Luis Garelnabi (115) und Elia Strache (108) durchsetzen, obwohl er an einem Spieltag nicht anwesend war. Den Seniorenpreis erhielt Helmut Schlömilch, der den vierten Platz belegte. Leider war keine der beiden angemeldeten Frauen am letzten Spielabend anwesend, weshalb dieser Sonderpreis nicht vergeben wurde.
Das Kennenlernturnier war ein voller Erfolg und begeisterte alle Teilnehmer. Die Atmosphäre war geprägt von Ehrgeiz und Leidenschaft, und es gab viele spannende Partien. Besonders interessant war der Wettkampf zwischen den etablierten Vereinsspielern und den Freizeitspielern, die das Schachspielen überwiegend aus dem Internet kennen. Letztere konnten in dem Turnier viele Erfahrungen sammeln und den Unterschied zwischen Schach am Computer und dem Spiel mit „richtigen“ Schachfiguren erleben. Wir planen bereits eine Wiederholung dieses spannenden Turnierformats und das Keizer-System hat sich als erfolgreich erwiesen, da es späteren Einstieg und Pausen ermöglicht. Einige Schachfreunde haben von dieser Möglichkeit auch Gebrauch gemacht.
Die Endtabelle sieht so aus:
Platz | Name | Keizer-Punkte |
1 | Helge Neidhardt | 341 |
2 | Uli Zimmermann | 224 |
3 | Thomas Thimm | 184 |
4 | Helmut Schlömilch | 183 |
5 | Fabian Junge | 172 |
6 | Luca Ellsiepen | 168 |
7 | Nils Emig | 150 |
8 | Moritz Abraham | 131 |
9 | Paul Winter | 120 |
10 | Lothar Weber | 116 |
11 | Luis Garelnabi | 115 |
12 | Elia Strache | 109 |
13 | Patrick Brunkow | 89 |
14 | Abdulkarim Qayumi | 84 |
15 | Pavo Brajkovic | 80 |
16 | Claudia Bowitz | 73 |
17 | Johannes Hirt | 51 |
18 | Julien Becker | 48 |
19 | Natalia Khizanishvili | 32 |
20 | Kevin Becker | 24 |
21 | Louis Hessler Carbonell | 11 |
22 | Louis Weigand | 10 |