1. Runde Kreisklasse: SKM7 gegen SKM8

Gleich mit dem Start der neuen Saison mussten die beiden Marburger Kreisklasse Mannschaften gegeneinander antreten. Dabei hatten die meisten Stammspieler der 7. Mannschaft schon Spielerfahrung in den Mannschaftswettkämpfen, während es für die 8. Mannschaft eine neue Erfahrung bedeutete. Premiere hatten die neuen Schachsets und auch elektronische Uhren kamen zum Einsatz. Da Stammspieler Lutz sich schon für ein auswärtiges Turnier gemeldet hatte, konnte Sönke als Ersatzspieler gegen Paul an

Bild 1: Zur ersten Runde SKM7 gegen SKM8 waren auch ein paar Zuschauer gekommen.

Brett 4 antreten. Bereits nach kurzer Zeit verlor Paul die Dame und Sönke konnte etwas später den ersten Sieg vermelden. An Brett 3 spielte Diana gegen Diana, wobei die Diana der 7. Mannschaft die Partie mit einem nicht zu verhinderbaren Matt beendete. Vermutlich hat die Lektüre von ‘Papa, du bist schachmatt’ hier Früchte getragen. Diesen Zwischenstand von 2:0 hatte Kolja, der während des Turniers vorbeischaute, vorzeitig auf der Hessen-Portalseite eingetragen, was Helge irritierte und zur email Anfrage bei Georg veranlasste. Er wollte wissen, wie dieses Ergebnis zustande gekommen und was den mit den Partien an Brett 3 und 4 passiert wäre. Noch vor der Veröffentlichung auf der Internetseite konnte ihn Georg aufklären und den Endstand mitteilen. An Brett 3 hatte Sholeh zunächst einen etwas besseren Stand, kam dann aber mit dem Turm-Endspiel nicht zurecht, so dass Urs-Aragon die Partie gewann. Blieb noch die Partie an Brett 1. Die 7. Mannschaft konnte ja nicht mehr verlieren und es blieb nur die Frage, wie die Partie von Georg gegen Nils ausgehen würde. Georg hatte Schwarz und das hieß: Marburger Verteidigung. Allerdings nicht in der klassischen Variante mit der Georg gerne gegen weniger erfahrene Gegner antritt, wie zuletzt bei dem Turnier in Gießen, vorgeführt im Schachtraining vor einigen

Bild 2: Nach dem Zug Dd4+ mit Remisangebot nahm sich Nils etwa eine halbe Stunde Zeit, um dann den erwarteten Zug Kh1 vorzunehmen. Der Läufervorteil war damit dahin.

Wochen. Gegen Nils konnte es nur eine Variante sein und es war klar, dass es keine leichte Partei werden würde. Immerhin nach einiger Zeit konnte Georg einen Mehr-Bauern erspielen, aber damit war die Partie natürlich nicht zu Ende. Beide Spieler zögerten lange Zeit eine Rochade hinaus. Schließlich machte Nils die kurze Rochade und baute eine Aljechin-Kanone auf. Für Georg blieb nichts anderes übrig als ebenfalls zu rochieren. Allerdings hatte er einen kleinen Stellungsvorteil im Auge. Nach teilweisen Abtausch kam Nils mächtig ins grübeln und bot schließlich seinerseits ein Remis an. Da Georg der Mannschaftssieg reichte, nahm er an, denn er war mit dem Endstand 2,5:1,5 zufrieden.

Zug 27w: Mit Dame e1 hatte Nils einen starken Angriff aufgebaut. Georg sah nur noch eine kleine Chance mit Dame f6.
Zug 29s: Tatsächlich ging Georgs Plan auf: nach Dame d4+ verzog sich der weiße König schließlich auf h1.