Wichtiger Sieg für Marburg III gegen Wiesbaden II

Ein wichtiger Sieg gegen den Abstieg. Da wir noch gegen starke Gegener in den letzten Runden spielen,war dieser Sieg sehr wichtig im Abstiegskampf. Die zweite von Wiesbaden war klar favorisiert in diesem Manschaftskampf, sie waren an sieben der acht Bretter von der DWZ-Zahl her überlegen. Wir waren mit zwei Ersatzspielern angetreten. Für B. Roling spielte Mike Carrie und für J. Lenjalley Gunnar Hanig. Bereits um drei Uhr endete die Partie von Thorsten Brand unentschieden nach Remisgebot des Gegners. Da hatten wohl zwei Spieler nicht so richtig Lust auf Schach. Die nächste Partie sollte erst drei Stunden später enden. Gunnar gewann seine Partie, weil er das Mittelspiel einfach besser gespielt hat als sein Gegner und dieser die Drohungen dann nicht mehr abwehren konnte. Die Partie von Sergej Laschenko endete ungefähr zeitgleich remis. Sergej spielte gegen einen von der DWZ her wesentlich stärkeren Gegner sehr solide. Als der Gegner die Partie durch ein Bauernopfer im Mittelspiel verwickeln wollte, stande Sergej sogar etwas besser, willigte dann aber in eine Zugwiederholung ein. Um auf Sieg zu spielen hätte er Risiken eingehen müssen, die für ihn nicht klar zu überschauen waren. Heiko Seibert hat leider nach einer guten Eröffnung ohne Not eine Qualität eingestellt, konnte den Gegner dann aber noch unter Druck setzen. Dieser gab seine Dame für Turm, Springer und  einen Bauern, so daß alles wieder offen schien. Leider hat Heikos Gegener danach sehr gut weiter gespielt, so daß diese Partie verloren ging. Zwischenstand 2:2. Zum Glück für uns konnte Volker Hahn seine Partie gegen einen nominell deutlich stärkeren Gegner gewinnen. Danach sah es lange nicht aus. Volker hatte nach 19 Zügen noch 11 Minuten auf der Uhr und sein Gegner noch 71 Minuten, und das bei völlig gleicher Stellung. Volker konnte seine Schlagzahl aber mühelos steigern und gewann in Zeitnot nach einem Fehler des Gegners mit einer schönen Kombination eine Figur. Zwischenstand 3:2 Danach liefen noch drei Partien, in denen wir nirgends schlechter standen. Bo hatte im Mittelspiel den Gegner überspielt, indem er sein imponierendes Zentrum im richtigen Moment nutzte, um seine Bauern weiter vorzutreiben. Er gewann eine Qualität. Trotzdem war das Enspiel mit Turm und drei Bauern gegen Springer und drei Bauern nicht unkompliziert zu spielen. Bo brachte uns gegen 19.15 Uhr mit seinem Sieg die 4:2 Führung. Thomas hatte die Eröffnung (wie immer) so angelegt, dass eine offene und taktisch gesprägte Partie entstand. Am Ende der Eröffnung stand er allerdings sehr bedenklich. Der Gegner hatte Druck und Thomas massive Entwicklungsprobleme, die unlösbar schienen. Thomas gelangen dann zwei überraschende und schwer zu sehende Züge, welche ihn zurück in die Partie brachten. Der Gegner spielte dann etwas seltsam weiter, so das Thomas besser stand. Aus dieser besseren Stellung heraus bot er dann dem Gegner im Manschaftsinne remis an, was dieser annahm. Gewonnen!!! Mike Carrie kam als Weiser gegen die Wolgagambiteröffnung des Gegners gut in die Partie und stand eigentlich nie schlechter. Im späten Mittelspiel gestattete er dem Gegner ein Qualitätsopfer, wodurch dieser einen gefährlichen Freibauern bekam. Das sah dann auch noch gut für Mike aus, spielte sich aber schwierig. Am Ende verlor er. Enstand 4,5:3,5.