Lange Fahrt nach Weimar lohnt sich nicht nur wegen des hervorragenden Spiellokal
Die Erste gewinnt das immens wichtige Spiel gegen Weimar extrem glücklich 5,5 -2,5
Zur achten Runde mussten wir erstmals eine weite Reise auf uns nehmen. Die Stadt bekannter literarischer Größen begrüßte uns zum tabellarischen Nachbarschaftskampf. Zum Klassenerhalt wäre ein Sieg für beide Mannschaften Gold wert. Und so in etwa spielten dann auch alle etwas verkramft…aber der Reihe nach:
Als Ersatz für Johannes bekamen wir unser ‘altes’ Spitzenbrett Thomas Feldmann wieder ins Team, der mit seinem Humor und tiefgreifenden Analysen ganz bestimmt von allen gerne wieder häufiger am Brett gesehen werden möchte!
Die Einzelkritik:
Didi wird diesen Sonntag bestimmt schnell wieder vergessen wollen. Nach etwas gekünstelter aber normaler Eröffnung übersah er eine Springergabel und verlor eine Figur und wenig später auch die Partie.
Die Partie von Arnd hätte ähnlich wie die von Didi laufen können, ja fast müssen, doch er wusste dass sein Gegner gerne Gewinnstellungen durch ungewollte Materialrückgabe dem Gegner zuschustert -somit konnten wir an Brett 5 unseren ersten Sieg verbuchen.
Eric versuchte erfolgreich den Holländer seines Gegners zu vermeiden und dieser spielte etwas krumm um immer wieder f5 zu ‘drohen’. Schliesslich entstand eine Stellung mit schlechtem Läufer auf c8, und als dieser das erste mal nach d7 zog scheiterte dies taktisch an einem Figurenverlust bzw. Matt.
Thomas H. verstand seine Partie selber nicht so recht, doch wie er die Stellung gegen zwei verbundene Freibauern Remis hielt (da war zwar kräftige gegnerische Unterstüzung dabei) war aller Ehren Wert!
Thomas F. brauchte für seine erste Partie nach langer Zeit etwas um wieder die Finger locker zu bekommen…doch in Zeitnot waren die Drohungen die er seinem Gegner stellte unüberwindbar und der erste Punkt diese Saison ‘gebucht’.
Dass Achim sich freute war klar: in totaler Verluststellung fand sein Gegner ein schönes Selbstmatt!
Dieter war vielleicht durch die Fahrt schon geschwächt, doch ein Remis durch Zugwiederholung wollte er nicht. In den darauf folgenden Komplikationen bewies sein Gegner die frischeren Angriffsideen und somit ging diese Partie an Weimar.
Horst lieferte eine richtig gute Partie ab: sein Gegner beglückwünschte ihm zu seinem Sieg und sagte dass er solche Partien gegen einen so starken Spieler gerne verliere…was soll man dazu noch sagen!
Fazit:
Der Klassenerhalt ist zwar theoretisch noch nicht sicher, doch da Weimar noch zwei Mannschaften von oben hat, BvK uns netterweise Schützenhilfe geleistet hat und gegen Gießen gewann und Merseburg uns kaum mehr einholen kann, sollte der 9te Platz mindestens drin sein. Doch vor zwei Jahren haben wir Pferde kotzen gesehen…