Auch in der zweiten Runde der Verbandsliga Nord gab es eine knappe Niederlage mit 3,5-4,5 wie in der ersten Runde gegen Nied.
An ungewohntem Ort hinter den Tribünen des Georg-Gassmann-Stadions war lange nicht klar, welche Mannschaft sich durchsetzen würde, am Ende gewann der Gast aus Frankfurt aber verdient. Genadi an Brett 1 spielte eine herausragende Partie: In der Eröffung war er etwas unter Druck geraten, konnte aber alle Drohungen abwehren und entschied die Partie in einem sehenswerten Konter. Heiko an Brett 2 stand nach meinem Eindruck lange besser, in Zeitnot des Gegners übersah er allerdings eine Taktik, die ihn eine Qualität und bald darauf auch die Partie kostete. An Brett 3 entstand schnell nach der Eröffnung ein ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel, es sah nach Punkteteilung aus. Irgendwann hatte Gerhard jedoch eine Bauernschwäche auf e6, deren Entstehung ich nicht mitbekommen hatte. Die Bauernschwäche entschied wohl im höheren Sinne die Partie, der Gegner hatte ständigen Druck, den er immer weiter erhöhte und technisch beeindruckend im Damenendspiel zum Sieg führte. An Brett 4 hatte ich nach der Eröffung Vorteil, schaffte es aber nicht, etwas Zählbares daraus zu machen. Als ich keinen Weg mehr sah, die Stellung zu verstärken, einigte ich mich mit meinem Gegner aus Remis, Auf Remis einigte man sich auch an Brett 5, Klaus und sein Gegner sahen in einer sehr geschlossenen Stellung mit langen Bauernketten auf beiden Seiten keinen Weg mehr, auf Gewinn zu spielen. Robert an Brett 6 stand wohl den Großteil der Partie über etwas angenehmer, bis weit ins Endspiel hinein war die Stellung aber wohl in der Remisbreite. Robert spielte aber mit reduziertem Material weiter auf Gewinn, was sich schließlich auszahlte. Bernd an Brett 7 geriet durch ein Übersehen schon früh in der Partie unter Druck, der König konnte leider nie das Zentrum verlassen und der Gegner entschied die Partie im Angriff. Jürgen an Brett 8 hatte irgendwann zu Beginn des Mittelspiels einen Bauern geopftert/eingestellt. Er verteidigte sich aber zäh, bis er schließlich im Springerendspiel das Remis sicher stellen konnte.
Nach zwei Runden also null Mannschaftspunkte, aber sieben Brettpunkte. Wir werden sehen, was uns die noch bringen werden. Vor der Winterpause stehen noch die wegweisenden Spiele gegen Biebertal und Bad Nauheim an.