Am vergangenen Sonntag stand für uns der letzte Wettkampf dieser Saison an. Bei herrlichem Wetter – und obendrein am Muttertag – machten wir uns auf den Weg nach Wiesbaden zum Auswärtsspiel gegen die erste Mannschaft des TuS Dotzheim. Während wir in Bestbesetzung antreten konnten, hatte Dotzheim offensichtlich Schwierigkeiten, für das sportlich bedeutungslose Match noch genügend Spieler zu mobilisieren. So blieben die Bretter von Nils Emig und Genadi Nekhamis unbesetzt, was uns direkt eine 2:0-Führung bescherte.
Als nächstes war Philipp fertig, der das Remisangebot seines Gegners bereits nach nur neun Zügen annahm. Louis profitierte von der vernachlässigten Entwicklung seines Gegners und nutzte die Gelegenheit zu einem sehenswerten Mattangriff. Nach nur 20 Zügen beendete er die Partie – eine kleine Miniatur auf nahezu vollem Brett.
Lennart geriet in der Eröffnung etwas unter Druck, konnte die Partie aber souverän ausgleichen und sicher ins Remis lenken. Damit stand es bereits nach etwa zwei Stunden Spielzeit 4:1 für uns.
Durch zwei weitere Siege von Othmar und Gerd wurde das Ergebnis auf 6:1 ausgebaut. Die letzte noch laufende Partie spielte Helge – und wie schon mehrmals in dieser Saison fand er sich in einem schlechten Endspiel konfrontiert. Doch erneut verteidigte er sich zäh und erfolgreich. Für diese Leistung wurde er von der Mannschaft mit dem Titel Endspielkönig bedacht, woraufhin er trocken konterte:
„Eröffnungskönig oder Mittelspielkönig wäre mir lieber – dann müsste ich nicht immer solche Endspiele verteidigen.“
Mit diesem deutlichen Sieg schließen wir die Saison auf einem hervorragenden 2. Platz ab – ein versöhnlicher Abschluss einer langen und nicht immer einfachen Saison.