Oberliga-Doppelrunde in Stadtilm

Von unserem Ausflug nach Thüringen wollten wir nach Möglichkeit vier Mannschaftspunkte mitbringen. Leider gaben wir gegen Empor Erfurt gleich mal zwei ab, das Soll wurde also gleich verpasst. Einem 3:5 gegen Empor Erfurt folgte ein 5:3 gegen Blau- Weiß Stadtilm.
Am Samstag ging es gegen Empor. Erfurt. Vorne hielten wir gut dagegen, hinten klappte dafür nix. Johannes stand gut im Wolgagambit, kam aber nicht über das Remis hinaus. Horst hätte Vorteil haben können, wenn er nicht die Züge verwechselt hätte. Danach hielt Schwarz gut dagegen und es passierte nicht mehr viel. Ich hatte gegen den Grünfeldinder von GM Teske etwas Vorteil, nahm aber lieber sein Remisangebot an. Bei Achim passierte nicht viel, das Turmendspiel sah irgendwie immer ausgeglichen aus. Eric hatte sich solide verteidigt, sein Gegner stellte einen Bauern nach dem anderen auf weiße Felder. Das war nicht so schlau, da beide noch Türme und weißfeldrige Läufer hatten. Als die Türme noch vom Brett gingen, war die Stellung für Eric gewonnen. Dann fing aber das Drama an. Genauer gesagt hatte da Stefan schon verloren, da er den Königsindischen Angriff unterschätzte. Sein Gegner nahm nach einem Scheinopfer nicht die Figur zurück, sondern riss lieber die schwarze Stellung auf, die dann auch nicht mehr zu halten war. Bei Helge dachte ich, er hätte Vorteil gehabt, das war aber wohl eine zu optimistische Einschätzung. Nach einer Abwicklung geriet er in eine Fesselung mit entscheidendem Materialverlust. Gennadi hatte im c3-Sizilianer klaren Vorteil erzielt, und rechnete und rechnete, um diesen zu verwerten. Dabei geriet er in Zeitnot, opferte dann unnötig die Qualität und verlor sogar noch. 3:5! Mist.
Am Sonntag wollten wir es gegen die Gastgeber aus Stadtilm besser machen.
Stefan kam im Rossolimo-Sizilianer eher schlecht aus den Startlöchern. Als er Ausgleich erzielt hatte half der Gegner mit, indem er eine Figur einstellte. Auch Johannes hatte eine Art Rossolimo-Sizilianer auf dem Brett. Er wehrte die gegnerischen Angriffsversuche mühelos ab und brachte seinen d-Bauern durch. Bei Achim passierte nicht viel, ein bequemes Remis. Helge fand keinen guten Plan und wurde von einer Bauernwalze am Damenflügel erdrückt. Erics Stellung sah optisch gut aus, war aber viel zu wacklig. Aus einer glatten Verluststellung hatte er sich gerade zurückgekämpft, als er ein zweizügiges Matt übersah. Horst gewann einen Bauern und tauschte in ein Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern ab, das er mit feiner Technik sicher gewann.
Ich war nach einer etwas merkwürdigen Eröffnung ganz gut herausgekommen, tauschte dann aber falsch ab und landete in einem Endspiel mit gutem Springer gegen meinen Läufer. Kurz danach war plötzlich mein Läufer die bessere Figur. Das Remis am Schluss war ok.
Gennadi gewann einen Bauern und wicklete ins gewonnene Damenendspiel ab. Hier machte er es sich lange schwer, siegte aber am Ende zum 5:3 Endstand.
In der Tabelle sind wir nun vierter. Geht so.

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