Mit einem hart erkämpften 4,5 zu 3,5 Sieg gegen Mitabstiegskonkurrent Biebertal landete die Zweite einen weiteren Bigpoint. Biebertal spielte zwar nicht in Bestbesetzung, war uns von den DWZ-Zahlen aber immer noch voraus. Auf unserer Seite konnte unser zweites Brett Merih nicht spielen und wurde durch Eike ersetzt.
Der Schreiber (Gerhard) war als erster fertig. Bereits nach gut einer Stunde wurden in einer ereignislosen Partie die Punkte geteilt. Am sechsten Brett versuchte Lennart geschickt die schwachen Punkte im gegnerischen Lager anzugreifen, doch auch sein Gegner war auf der Höhe und leitete Gegenspiel über die C-Linie ein. Nach einigen Abtauschen verflachte die Partie dann zum Remis.
Eike brachte uns nach gut 2 Stunden Spielzeit in Führung. Die voreiligen Angriffsbemühungen seines Gegners konnte er stark kontern, so dass Figuren- oder wie in der Partie gar Damenverlust die Folge waren. Starke Partie sauber vorgetragen.
Das Highlight des Nachmittags produzierte Wolfram am 3. Brett. Mit Springer und Dame trieb er den gegnerischen König aus seinen Versteck am Damenflügel. Sein Gegner wollte sich mit der Hergabe der Dame gegen Turm und Läufer entlasten, doch blieb Wolfram auch danach am Drücker, so dass weiterer Materialgewinn die Folge waren. Schöne Partie.
Bernhard einigte sich anschließend im Schwerfigurenendspiel mit seinen Gegner auf Remis. Bernhard war nie ernsthaft in Schwierigkeiten und hatte am Ende einen minimalen Vorteil, aber wohl nicht genug um Gewinnversuche unternehmen zu können. Zwischenstand: 3,5 zu 1,5. Hört sich gut an, doch waren wir in allen 3 verbliebenen Partien mehr oder wenig stark in Bedrängnis.
Heiko hatte eine Qualität für einen Bauern eingebüßt, Stefans Partie war lange äußerst unklar und Helge musste eine passive Stellung im Turmendspiel verteidigen. Heiko schaffte nach 4 Stunden Spielzeit schließlich das Remis. Mit seinem Läuferpaar gegen Turm und Läufer konnte er alle Versuche seines Gegenüber irgendwo in Heikos Stellung einzudringen abwehren. Stefans Stellung war sehr undurchsichtig. Er versuchte am Königsflügel einen Angriff einzuleiten, der aber auch den eigenen König schwächte. Die Entscheidung brachte letztlich der Vormarsch des gegnerischen D-Bauern bis auf die zweite Reihe. Der Bauer konnte nur unter Figurenopfer gestoppt werden. Stefan leitete danach noch einen gefährlichen Angriff über die C-Linie ein, doch sein Gegner konnte es sich leisten die zuvor gewonnene Figur wieder einstehen zu lassen, um den Dauerschach auszuweichen. Das danach entstehende Endspiel mit 2 Mehrbauern wäre für Stefan glatt verloren gewesen. Stefan lehnte das Danaergeschenk ab und versuchte lieber noch etwas im trüben zu fischen, lief dabei aber in ein Mattnetz aus Turm und Springer.
Alle Hoffnungen ruhten jetzt auf Helge, und der musste Schwerstarbeit verrichten um seine Stellung zusammenzuhalten. Auf Kosten seines wichtigen F- Bauern konnte er schließlich seinen Turm aktivieren, was dann auch nach einigen Bauernabtauschen zum Remis reichte. Starke Verteidigungsleistung.
Mit 5 zu 7 Punkten haben wir wieder Anschluss ans Mittelfeld gefunden. 1 bis 2 weitere Punkte werden aber wohl noch nötig sein, um das Abstiegsgespenst endgültig zu vertreiben.