(Artikel von Udo Schneider)
Das Rhein-Main-Open war, wie schon in den vergangenen Jahren, wieder ein schönes und sehr gut organisiertes Turnier und fand im Bürgerhaus Kirdorf in Bad Homburg statt.
Offizieller Turnierbeginn war am Mi. 07.06. um 18:30 Uhr; da die Turniere ja üblicherweise mit einiger Verspätung beginnen, traf ich um 18:35 am Turnierort ein und war überrascht, tatsächlich zu spät zu sein, da die 1. Runde pünktlich angefangen hatte; sensationell!
Auffällig war wieder der große Anteil junger SpielerInnen, der in den Pandemiejahren eher noch zugenommen hat.
Vom SK Marburg nahmen Gerhard im A-Open, und Aarush und Udo (der Berichterstatter) im B-Open (bis TWZ 2000) teil.
So überrascht es auch nicht, dass Udo 3 Kinder/Jugendliche als Gegner hatte, die wieder erheblich stärker als ihre DWZ-Wertung gespielt haben. in der 1. Runde traf Udo auf den wohl erst 8-jährigen Jonas Liu mit DWZ 1039, der meist blitzschnell zog und die Eröffnungstheorie offenbar gut kannte; erst im Endspiel konnte ich ihn überspielen und gewinnen (er kam aber noch auf 3,5 Punkte aus 7 Partien). In den folgenden Runden wechselten sich Kinder/Jugendliche, Erwachsene und Senioren aller Spielstärke als Gegner ab.
Ab Mitte der Woche wurde es wieder sehr warm, und bei Außentemperaturen von fast 30 Grad wurde es am Freitag- und Samstag-Nachmittag leider auch in der Halle sehr warm (ca. 25 Grad; ich hasse es wenn man am Brett sitzt und vor sich hin schwitzt und kann dann nicht mehr gut denken). Nachdem ich am Samstagvormittag in der 5. Runde noch ziemlich stark gespielt hatte und nach einem Turmopfer starken und letztlich gewinnbringenden Angriff erhalten hatte, habe ich nachmittags die Partie der 6. Runde gründlich schon in der Eröffnung verpatzt und rasch verloren. Abschließend folgte in der 7. Runde ein friedliches Remis. Sowohl mit den erreichten 4 Punkten (aus 7 Partien), als auch den gespielten Partien bin ich insgesamt ganz zufrieden.
Mit etwas Glück werde ich meine DWZ ein bisschen verbessern.
Aarush hatte im B-Open, sowohl vom Alter als auch der Spielstärke her, ebenfalls die ganze Palette von Gegnern. Mit insgesamt 4 Punkten schaffte er ein sehr gutes Ergebnis und dürfte seine DWZ um mindestens 50 Punkte verbessern.
Von Gerhard, der am A-Open teilnahm, habe ich während des Turniers nicht viel mitbekommen. Aber mit ebenfalls 4 Punkten (aus 7) hat er auch ein achtbares Ergebnis erreicht.
Es war auch wegen der sozialen Kontakte einfach schön, mal wieder ein richtiges Schachturnier zu spielen; wie auch bei früheren Turnieren trifft man Spieler, die man von früheren Turnieren kennt (wie Marc Clement aus Luxemburg, gegen den ich vor etwa 10 Jahren mal beim Korbacher Open gespielt habe). Vom SC Hilchenbach (im Siegerland) war eine Gruppe von 7 sehr netten Spielern im selben Hotel wie ich untergebracht; man hat sich auch näher kennengelernt und tlw. angefreundet.