Am Sonntagmittag, leider bei bestem Wetter, traten Horst Alber, Johannes Dorst, Helge Neidhardt und Gennadi Nekhamkis die Fahrt nach Darmstadt an, wo uns unsere Gegner in einem idyllischen Spiellokal (renoviertes Fachwerkhaus im Süden der Stadt) erwarteten. In freundlich entspannter Atmosphäre setzte man sich ans Brett, wo dann allerdings zäh gekämpft wurde.
Zuerst konnte Horst an Brett 1 gewinnen, der aus der Eröffnung heraus eine positionelle Ungenauigkeit seines jugendlichen Gegners Marian Nothnagel, DWZ 2165) konsequent ausnutzte und nach frühem Damentausch die Überlegenheit des Läuferpaars demonstrierte. Meine Partie an Brett 3 (gegen Mathias Eck, DWZ 2030) ging nach für mich recht gutem Beginn und von mir abgelehntem Remisangebot doch noch verloren, nachdem beide Seiten taktisch schwer daneben gegriffen hatten. Also 1:1.
Die beiden anderen Bretter standen jedoch da schon günstig für Marburg. Johannes an Brett 3 (gegen Ralf Rechel, DWZ 2080) erwehrte sich der Angriffsversuche seines Gegners, der in einer sizilianischen Eröffnung versuchte, einen Bauern zu opfern, was Johannes aber erst ignorierte und dann mit Rückgabe des Bauern parierte. Nachdem im Mittelspiel auch der Königsangriff der Weißen gekontert wurde, blieb ein Endspiel mit einem Mehrbauern, den Johannes mit Geduld und Ausdauer verwertete. Etwa zeitgleich einigte sich dann auch Gennadi mit seinem Gegner (Bernhard Seehaus, DWZ 1930) auf Remis. Gennadi stand besser, ging aber nicht das letzte Risiko ein sondern sicherte den halben Punkt. Endergebnis also 2,5 zu 1,5 für Marburg.
Damit haben wir die Runde der letzten 8 Mannschaften in Hessen erreicht, und der nächste Gegener, SF Frankfurt 1921 (letztes Jahr 7.Platz der Verbandliga Süd), sollte eine lösbare Aufgabe sein. Wir müssen nur trotz Urlaubszeit 4 wackere Kämpen zusammenbringen. Heraus zum 31.07. ! Bei Gewinn winkt das Halbfinale !