Befreiungsschlag gegen Jena
Zur fünften Runde durften wir die Schachfreunde von Schott Jena in Bestbesetzung begrüßen. Trotz dieses Umstandes waren wir leicht favorisiert, da wir fast komplett antreten konnten – es kam lediglich Alfred für Dieter Starke in die Mannschaft.
Dass der Kampf für Jena zum Debakel wurde war nach 3 Stunden nicht abzusehen, doch beim Stande von 2:2 gewannen wir alle restlichen Partien.
Die Einzelkritik:
Johannes
auf dem falschen Fuss erwischt, sprich in eine vorbereitete gegnerische Variante gerutscht (in der Berliner Verteidigung dxe5 statt Lxc6 – der Läufer auf b5 hängt erstmal doch der Springer findet nach a4 auch keinen Platz mehr, und die Entwicklung des Schwarzen hinkt etwas. Vermutlich aber nur für eine Partie gut…), danach noch gekämpft, doch der junge slowakische FM spielte die Partie sauber zu Ende.
Eric
Laune deutlich aufgehellt! Half beim Figuren aufbauen sowie beim Punktesammeln – hoffentlich keine Eintagsfliege, doch der Fluch nach insgesamt 7! Niederlagen in Folge mal auf der ‚richtigen‘ Seite des Brettes zu sitzen ist erstmal gebrochen…
Horst
konnte es sich sogar leisten die zweizügig eingestellte Figur seines Gegners nicht zu nehmen, um seinen Gegner technisch anspruchsvoller im Turmendspiel zu besiegen
Thomas
fühlte sich nicht so wohl, doch auch die abendliche Analyse brachte nichts konkretes für seinen Gegner. Positionelle Überlegenheit bei leichtem Materialvorteil ist eben unschlagbar!
Achim
Aus der Vorbereitung gebracht spielte Achim eine blitzsaubere Partie und nutzte kleinste psychische und physische Ungenauigkeiten seines Gegners aus.
Arnd
Sicheres Remis, doch vlt. war in dieser Stellung doch noch mehr drin?!
Dieter P.
Nachdem sein Gegner einen wunderbaren ‚Colle-Aufbau‘ zelebrierte wußte Didi nicht was ihm geschah, als er anstatt sofort zu verlieren plötzlich einen Bauern mehr hatte und diesen nach langem Spiel zum entscheidenden 5-2 für uns verwertete!
Alf
Souveräne Bank, Verlustgefahr gibt es bei Alf quasi nicht, doch ich wünsche Ihm und der Mannschaft im neuen Jahr auch mal einen Sieg!
Fazit
Platz 7 nach Runde 5 sieht gut aus – doch nach Oben sind es bereits 4 Punkte Abstand, und Weimar und Sangerhausen lauern hinter uns. Wie wichtig der Sieg gegen Gießen war lässt sich bereits erahnen! Doch vielleicht gelingt uns ja in der Januar Doppelrunde eine Überraschung, damit sich der Klassenerhalt nicht erst gegen Ende der Saison einstellt, was ja auch in anderen Sportarten kuriose Ergebnisse produzieren kann, wenn man zum Siegen verdammt ist.