Da es sich irgendwann nicht vermeiden lässt irgendwann eine Einzelrunde gegen und in Sangerhausen zu spielen, traf es uns dieses Jahr erstmalig! Da das Wetter Mitte Januar nicht so kalkulierbar ist, entschlossen wir uns schon am Samstag Abend in die Rosen und Kyffhäuser Stadt zu reisen. Eine nette, spartanische aber durchweg saubere und preisgünstige Unterkunft wurde in ‚Hollis Rast‘ gefunden. Es war nicht leicht bei Minusgraden um 20:30Uhr eine Speisegaststätte zu finden. Der Grieche wäre uns lieber gewesen, doch dieser war vollkommen überfüllt. So wurde es der Ratskeller. Das Ambiente war deutlich besser als das Essen, aber schlecht war es auf keinen Fall.
Gestärkt machten wir uns auf wieder Richtung Holli’s Rast. Es gab Analysen und Bier als Nachtisch!
Wir mussten auf Johannes, Arnd und Alex verzichten, dafür spielten Helge, Stefan und Lennart (der noch sehr kurzfristig zugesagt hat!). Der Kampf sollte von der Papierform ungefähr ausgeglichen verlaufen. Und bisher war Sangerhausen ein dankbarer Gegner für uns. Wir wollten auf jenden Fall was zählbares mitnehmen um schon frühzeitig mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben. Doch es kam ganz anders:
Thomas Henrich siegte mühelos und souverän gegen den a6 Slaven seines Gegners. Er häufte positionelle Vorteile an und münzte diese in den vollen Punkt um.
Lennnart konnte mit Schwarz problemlos ausgleichen und somit in das logische Remis einwillgen.
Bei Horst war laut eigener Aussage ‚die ganze Partie das Gleichgewicht nicht gestört‘. Er versuchte zwar immer wieder Verwicklungen zu erzeugen, doch sein junger Gegner verteidigte sich umsichtig. Remis.
Leider ließ sich Helge nach der Eröffnung einen Bauern abluchsen, den er die ganze Partie nicht wieder sah. Er verlor nach zäher Verteidiung im weit vorgerückten Endspiel.
Von Stefans Partie habe ich zu wenig gesehen. Nach der Eröffnung stand er optisch gut, aber irgendwann musste er einen Bauern verloren haben, den er nicht mehr wieder sah. Auch dieses Endspiel ging verloren.
Achims Vorbereitung kam 1:1 auf Brett! Er musste sich den Gegner nur noch zurechtlegen, entweder durch Materialgewinn oder im Mattangriff. Leider schlichen sich einige unmerkliche Fehler in sein Spiel, der Gegner kreierte einen Gegenschlag am Damenflügel und konnte die Partie für sich entscheiden.
Am meisten ärgerte sich Eric wegen des verschenkten Punktes. Nach 20 Zügen klar auf der Siegerstrasse, gab es keinen einzügigen Einsteller, sondern bestimmt 12 schlechte Züge hintereinander. Das konnte selbst die beste Stellung nicht aushalten. Völlig frustriert gab er nach 4,5 Stunden auf.
Thomas Feldtmann spielte eine schneidige Angriffspartie gegen den stärksten Sangerhäuser. Am Schluss fehlten Nuancen, aber für die Zuschauer ein Spektakel. Am Ende konnte sein Gegner Dauerschach geben.
Wenn wir aus Achims, Erics und Thomas Partien 2,5 Punkte mehr gemacht hätten, wäre das Ergbenis anders rum ausgefallen. Sehr bittere Niederlage. Denn in der kommenden Dopperunde müssen wir gegen die bärenstarken Neuberger sowie die zwar im Keller gelandeten aber durchaus gefährlichen BvKler aus Frankfurt ran! Da müssen wir wieder versuchen etwas zählbares Zustande zu bringen.