Zum dritten Spieltag mussten wir auswärts im schönen Städtchen Braunfels antreten.
Seit langer Zeit wieder mal in der kompletten Stammbesetzung spielend waren wir Favorit.
Nach 2 Stunden konnte auch bereits der erste volle Punkt eingefahren werden. Gerhard nutzte mit Schwarz die positionellen Schwächen im weißen Caro-Cann-Aufbau zum Materialgewinn aus. Am Ende konnte sich sein Gegner nur noch zwischen Damenverlust und Matt entscheiden und gab auf. Robert konnte nach 3 Stunden auf 2:0 erhöhen. Einen Tempoverlust seiner Gegnerin in der Eröffnung nutzte er zu einem unwiderstehlichen Königsangriff aus. Figurengewinn und kurz darauf der sichere Gewinn waren der Lohn eines starken Vortrags. Wenig später kam aber der erste Rückschlag. Lennart musste am 8. Brett gegen den Braunfelser Edeljoker Baumhackel spielen. Lennart hatte zwar das Läuferpaar, doch sein Gegner dafür einen Mehrbauern. Die Initiative verflüchtigte sich langsam und im Endspiel gegen 2 verbundene Freibauern am Damenflügel war nichts mehr zu machen. Zwischenstand 2 :1. Thomas hatte am 1. Brett lange eine recht verdächtige Stellung, doch mit starken Nerven und guter Verteidigung konnte er die Balance waren und Remis machen. Den nächsten vollen Punkt sammelte Gennadi am 5. Brett ein. Es kam zu ungleichen Rochaden. Gennadi konnte alle gegnerischen Angriffsbemühungen abwehren, um dann selbst mit seinem A-Bauern am Damenflügel gewinnbringend durchzubrechen. Damit stand es 3,5 : 1,5, also noch 1 Punkt bis zum Mannschaftssieg. Den machte Klaus am 7. Brett klar. Aus der Eröffnung heraus hatte er ständig die Initiave und landete schließlich nach knapp 4 Stunden Spielzeit einen sicheren Sieg im Endspiel. Für Helge verlief am 2. Brett die Eröffnungsphase ausgeglichen. Das Mittelspiel wurde kurzerhand dank diverser Abtausche übersprungen. Im Endspiel war Helge jedoch überlegen und nutzte die gegnerischen Schwächen konsequent zum Sieg aus. Damit blieb nur noch Stefans Partie am 6. Brett. Auch hier kam es zu ungleichen Rochaden, jedoch nicht der Angriff führte zum Gewinn, sondern das Endspiel, diesmal zu unseren Ungunsten. Stefan versuchte den freien H-Bauern mit seinem Turm zu stoppen, der dabei aber selber in die Bredouille geriet und schließlich gegen den Läufer getauscht werden musste. Das entstandene Springerendspiel war dann positionell nicht mehr zu halten. Am Ende stand ein klarer 5,5:2,5 Sieg zu Buche. Weiter geht es am 11.12 mit einem Heimspiel gegen Erbach.