Mit einem 5:3 gegen Sangerhausen sicherte sich die Marburger Erste am letzten Spieltag doch noch den Klassenerhalt. Am Vortag hatte es noch ein ½:7½ gegen Kassel gegeben.
Der Verlauf des Samstags ließ nicht Gutes erahnen. Stadtilm schlug Gernsheim und wir fingen uns gegen Kassel ein richtiges „Brett“ ein. Nur Helge konnte halb punkten, nachdem sein Gegner in besserer Stellung eine für ihn ungünstige Abwicklung wählte. Lennart und Achim hatten leicht bessere Endspiele auf dem Brett, wobei Achim in eine Mattfalle lief und Lennart zu passiv agierte. Die übrigen gerieten mehr oder weniger klar unter die Räder ihrer favorisierten Gegner.
Am Sonntag mussten wir dann gegen Sangerhausen punkten, um die Klasse noch zu halten. Allerdings wollten Helge und Horst vor allem nichts riskieren, zwei frühe Remisen waren die Folge. Erleichterung kam auf, als Eric die Führung erzielte. Gegen die Aljechin-Verteidigung überzeugte sein Aufbau nicht unbedingt, aber sein Gegner ließ sich dann klar überspielen.
Bald teilte auch Johannes den Punkt. Thomas Henrich hatte eine schlechte Bauernstellung in Kauf genommen, um auf Sieg zu spielen. Auf den schwarzen Feldern konnte er dafür einigen Druck ausüben. Der schwarze König in der Mitte sah die Öffnung des Zentrums mit Unbehagen, und den Mattangriff mit Grauen auf sich zukommen – eine Zwei-Punkte-Führung für Marburg. Remisen von Stefan und Achim folgten, auch Thomas Feldtmann erreichte nach wechselvollem Verlauf die Punkteteilung. Am Ende ein ungefährdeter Mannschaftsgewinn. Puh. Durchatmen war angesagt, denn sowohl Stadtilm als auch Gernsheim hatten gepunktet, der Sieg war also bitter nötig. Ganz so spannend hätten wir es nicht gebraucht.
Und das Resultat der Oberliga: Oberursel steigt auf, Frankfurter TV und Gernsheim steigen ab, Marburg bleibt drin. Das letztere für uns die Hauptsache.