Die halbe Marburger Mannschaft musste bei der Begegnung mit Ersatzspielern antreten. Mit dem Endstand 3,5 : 4,5 hat man sich jedoch noch ganz passabel gehalten, ein Mannschaftsremis war fast erreichbar.
Der Verlauf im Einzelnen: Die Partie am Brett 8 mit Diana war zu erst beendet, und auch ein paar Alternativzüge hätten kaum zum Sieg gereicht.
Als nächstes endete nach ca. 2 Stunden die Partie an Brett 5, die wohl die spektakulärste Begegnung war. Georg tauschte dabei mit Mike Carrie die Farben und spielte mit Schwarz, wobei er noch vor Spielbeginn kurz zeigte wie seine Marburger Verteidigung aussieht, die er jedoch in seiner klassischen Form nur gegen Anfänger spielen würde. Es kam dann auch nur eine Variante zur Geltung, bei der der Gegner Horst Gasser eine Opferkombination startete, die allerdings zu seinen Ungunsten ausfiel: Schwarz verliert 3 Bauern und die Dame, aber Weiß verliert die Dame, 2 Läufer und einen Turm.
Angesichts dieser Lage und da Weiß den Verlust der eingefangenen Dame noch nicht verdaut hatte und kaum Aussicht auf sinnvolles weiterspielen bestand, schlug Georg seinem Gegner dessen vorzeitige Aufgabe vor. Schwarz nahm an und ersparte seinem König ein qualvolles Ende.
Bei den anderen Partien konnte Pavo an Brett 7 gewinnen, Heinrich beendete mit Remis und Werner hätte den Freibauern zur Damenumwandlung gebracht und nach dem Schlagen der Dame mit dem verbleibenden Turm sicher gewonnen. Bei Jürgen Claus sah es nicht so gut aus, denn der Gegner hatte seine Dame erwischt, die keinen Fluchtweg mehr fand und nur gegen einen Springer getauscht werden konnte. Derart geschwächt ging seine Partie verloren. Blieb noch Florian Opitz, der zum Brett 4 aufrücken musste. In einem ausgeglichenen Kampf konnte sein Gegner eine bessere Endspielstellung ausnutzen, denn ein Freibauer, der ihm zu einer Dame verholfen hätte, war nicht mehr aufzuhalten.