Auftaktspiel von SKM6 in neuer Liga

Mittlerweile in der Bezirksklasse angelangt, traf der SKM6 im ersten Saisonspiel auf die Spielvereinigung aus Kirchhain und Rauschenberg, welche nominell als die stärksten Gegner der Liga gelten. Da in dieser Liga nun mit sechs Spielern pro Mannschaft gespielt wird, kamen Nils Emig und Diana Salomka neu in die Mannschaft.

Dimitris Gegner übersah eine Eröffnungsfalle im Morra-Gambit, sodass er nach nur sieben Zügen seine Dame einstellte und folgerichtig aufgab. 1:0 für Marburg

Jakob hatte mit dem Damengambit zu tun, wo er in Camebridge Springs übergehen wollte, jedoch machte sein Gegner einige fragwürdige Züge. Dadurch gewann Jakob nach der Eröffnung zwei Bauern und die Qualität. Er gab einen der Bauern zurück, um einem Freibauern in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Dort konnte Jakob die Damen tauschen und spielte ohne Fehler, bis der Gegner aufgab. 2:0 für Marburg

Diana fand sich in nach einer ruhigen Eröffnung in einem figurenreichen Mittelspiel wieder, wo sie nach etwas unglücklichen Zügen einen Doppelbauern bekam und die Qualität durch eine Springergabel verlor. In der Folge, besaß ihr Gegner die Initiative und setzte sie stark unter Druck. Durch einen Abzug hätte Diana auch noch die Dame verloren, weswegen sie aufgab. 2:1 für Marburg

Toms Gegner wählte Italienisch, wo er mit einem Bauernvorstoß am Damenflügel versuchte Raum zu gewinnen und Druck auf Tom auszuüben. Anschließend wurden einige Figuren vom Brett genommen und Tom stand mit der Möglichkeit, im Zentrum Druck aufzubauen, sehr komfortabel. Sein Gegner probierte seinerseits Toms Zentrum mit f4 zu schwächen. Er übersah jedoch, dass nach dem Abtausch des Bauerns, eine Qualität durch eine Bauerngabel verloren ging. Somit hatte Tom eine sehr überlegene Stellung, in der er jedoch dem Gegner unnötig viel Angriff bot, weshalb Tom viel Zeit investieren musste, um letztendlich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln zu können. Als noch vier Züge zu absolvieren waren, waren sich Tom und Dimitri sicher, dass noch genügend Zeit blieb. Da jedoch die mechanische Uhren schwer einzuschätzen waren, überschritt Tom die Bedenkzeit und verlor. 2:2

Nils spielte gegen Sizilianisch, wo er sich gut auskennt, da er selbst diese Eröffnung wählt. In einem sehr komplizierten Mittelspiel, wo es einige interessante Varianten für beide Seiten gab, entschied sich Nils einen Bauern für eine aktivere Stellung zu geben. Sein Gegner konnte sich jedoch befreien und seine Figuren aktivieren. Das anschließende Endspiel spielte er sehr solide, sodass sich bald abzeichnete, dass er diese Partie wohl gewinnen würde. Zum Ende hin, konnte er einen Springer sehr gut positionieren, weshalb Nils dann weitere Bauern verlor und die Partie aufgeben musste. 3:2 für Kirchhain/Rauschenberg

Emil spielte ebenfalls das Morra-Gambit, weswegen sein Gegner sehr viel Zeit investierte, um dann das Gambit abzulehnen. Da auch Emil selten diese Antwort gesehen hat, brauchte er ebenfalls viel Zeit für die Eröffnung. In der Folge, wurde es ein eher ruhiges Spiel, in dem sich beide Seiten gut entwickelten. Ungefähr ab dem 20. Zug war Emils Gegners in akuter Zeitnot und musste die restlichen Züge in sehr kurzer Zeit blitzen. Er vereinfachte die Stellung durch einige Abtäusche, welche aber einen Bauernverlust zur Folge hatten. Die vorteilhafte Stellung, musste Emil nicht mehr ausspielen, da die Zeit seines Gegners ablief. Endstand: 3:3

Ergebnisübersicht:

Brett 1: Nils Emig – Thorsten Stahnke 0:1

Brett 2: Heinrich Toews – Jakob Wolf 0:1

Brett 3: Dimitri Schuster – Alexander Heller 1:0

Brett 4: Norbert Röhrig – Tom Kewald 1:0

Brett 5: Emil Dierkes – Christoph Rittel 1:0

Brett 6: Michael Leis – Diana Salomka 1:0

Endergebnis: 3:3