In der 5. Runde der Oberliga Ost traten wir beim Frankfurter TV an. Unser Ziel war, uns mit einem Sieg von den Abstiegsrängen weiter abzusetzen. Das gelang leider nicht, nach etwas unglücklichem Wettkampfverlauf endete das Spiel mit 4:4 unentschieden.
In Helges Partie war wenig los, konsequenterweise einigte man sich frühzeitig auf Remis.
Thomas Heiling brachte uns dann in Führung: Im Meraner System befand sich der König des Gegners noch in der Mitte, als dieser einen Bauern auf e4 verspeiste. Er spielte die dadurch geöffnete Stellung aber viel zu ungenau. Nach einem krachenden Einschlag auf e6 konnte Thomas bald den Punkt einfahren.
Horst konnte mit einem Trompowskiaufbau klare Positionsvorteile sammeln, sein Gegner wirkte mit der Position etwas überfordert und leistete kaum ernsthaften Widerstand.
Ich hatte mit Weiß in einem Rauserangriff eine Figur für drei Bauern gegeben, der Gegner stand reichlich beengt. Beim Versuch meine Bauernphalanx nach vorne zu bringen unterlief mir jedoch ein grober taktischer Schnitzer, der die Struktur ruinierte. Die Position war danach völlig aussichtslos.
Thomas Feldtmann konterte im slawischen Reti mit einem interessanten Vorstoß des h-Bauern. Sein Gegner konnte allerdings eine Figur für drei Bauern und eine Öffnung der schwarzen Königsstellung geben, wonach Thomas die Partie nicht halten konnte.
Eric kam mit isoliertem Damenbauern, aber aktiver Stellung aus der Eröffnung. Um sich etwas zu befreien, gab sein Gegner erst einen, dann weitere Bauern, aber Eric schob den Materialvorteil sicher nach Hause.
Achim hatte eine chaotische Stellung auf dem Brett, mit beiderseitigen Chancen am Königsflügel. Leider verpasste er in Zeitnot einen wichtigen Bauerndurchbruch, der ihm gutes Spiel geboten hätte. In der Folge schlug dann der schwarze Angriff durch.
Alex hatte sich im Caro-Kann erst leichten Vorteil, dann einen Mehrbauern verschafft, ließ sich dann aber immer mehr zurückdrängen. Nach langer aber erfolgreicher Verteidigung hatte er immer noch einen Bauern mehr, wollte aber nach dieser anstrengenden Phase nichts mehr riskieren und nahm das Remis zum 4:4 an.
Drei klaren Siegen standen drei etwas blöde Niederlagen gegenüber, weshalb der Punktverlust eher etwas unglücklich war. In der Summe stehen wir allerdings mit 5:5 Punkten und 21 Brettpunkten ordentlich da, ohne akute Abstiegssorgen. Bereits in zwei Wochen steht nun aber die schwere Doppelrunde gegen Schöneck und Neuberg an.