Zum Heimspiel der 4. Runde der Verbandsliga Nord empfingen wir Schöneck 2. Wir konnten fast in Stammbesetzung antreten, während Schöneck ersatzgeschwächt war. Gute Ausgangsposition für uns und nach bereits 2,5 Stunden konnten die ersten Siege eingefahren werden. Gerhard konnte seine Gegnerin mit dem klassischen Läuferopfer auf h7 überraschen. Diese lehnte zwar ab, das machte die Sache aber auch nicht besser. Kurz darauf folgte Matt. Genadi spielte mit Schwarz wieder eine ultrascharfe Eröffnung, wobei er voll auf die Aktivität seiner Figuren setzte. Sein König musste zwar nach e6 auswandern, stand da aber dann erstaunlich sicher, so dass Genadis Gegenangriff die Entscheidung brachte. Das nächste Doppelpack lieferten eine halbe Stunde später Stefan und Merih ab. Stefan spielte im Sizilianer aggressiv am Königsflügel, dadurch sah sich sein Gegner genötigt, lang zu rochieren. Unter Qualitätsopfer konnte Stefan dann mit der Dame am Königsflügel eindringen und einige Bauern abgrasen, von denen später einer unaufhaltsam zur Grundreihe lief und so die Entscheidung brachte. Merih zeigte wie stark Dame und Springer im Angriff zusammenwirken können. Nachdem die Türme getauscht waren, konnte er mit der Dame auf die gegnerische Grundreihe eindringen und im Verbund mit seinem Springer matt setzen. Zwischenstand: 4 : 0 !
Lennart spielte am siebten Brett die Eröffnung stark und konnte einen Bauern gewinnen, die aktiven Figuren seines Gegners machten jedoch die Verwertung schwierig. Im Sinne der Mannschaft nahm Lennart das Remisangebot an und stellte damit schon mal den Mannschaftssieg klar.
Kai kam am achten Brett am Königsflügel unter Druck und hatte wenig Gegenspiel. Nach Qualitäts- und kurz darauf Springerverlust blieb nur noch die Aufgabe. Am Spitzenbrett baute Helge mit Schwarz eine Druckstellung gegen den gegnerischen rückständigen Bauern im Zentrum auf. Sein Gegner verbrauchte bei der Verteidigung zu viel Zeit und verlor im 40ten Zug durch Zeitüberschreitung. Einzig Robert musste in die Verlängerung nach der Zeitkontrolle. Im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und Turm hatte er einen Mehrbauern, der aber nicht verwertbar schien. Robert lieferte jedoch ein Lehrstück ab, wie man solche Stellungen gewinnt. Langsam aber sicher schnürte er den gegnerischen König mehr und mehr die Luft ab. Der König war praktisch patt, so dass der Turm ziehen musste und durch einen Doppelangriff verloren ging. Damit war der Kantersieg perfekt. Nach vier Runden befinden wir uns nun auf dem 3. Tabellenplatz mit 6:2 Punkten.
Die Tabelle und Einzelergebnisse gibt es hier.