Überragend hoher Sieg von Marburg III gegen Niederbrechen II

Wir traten mit zwei Ersatzspielern an, mit Gunnar Hanig und mit Shady Alkayas für Berhard Roling und Volker Hahn. Durch diese beiden starken Ersatzspieler bildeten wir eine homogene, starke Manschaft bis an die letzten Bretter. Unser Gegner trat stark ersatzgeschwächt an, mit nur vier Stammspielern. Dadurch erbab sich, dass wir zum ersten mal in dieser Saison als favorisiertes Team einen Manschaftskampf beginnen konnten. An den ersten vier Brettern waren unsere Gegner gleichwertig, an den letzten vier Brettern klar schwächer.

Das erste Remis erreichte Heiko Seibert am ersten Brett gegen seinen gleichstarken Gegener, indem er ein Remisgebot annahm. Shady Alkayas am siebten Brett setzte seinen jungen Gegner mit Weiss durch ein Königsgambit sofort unter Druck und öffnete die Stellung. Sehr schnell gewann er eine Figur für einen Bauern, allerdings stand auch sein König nicht sicher. Er spielte das solide zum Sieg und brachte uns in Führung. Gunnar Hanig hatte am achten Brett gegen einen Ersatzspieler ohne Wertungszahl wenig Schwierigkeiten, von der Partie habe ich keider wenig mitbekommen. Bo Wimmer konnte gegen einen stärkeren eine aussichtsreiche Mittelspielstellung herausspielen, die Partie endete Remis nach Remisgebot. So führten wir bereits gegen fünf Uhr mit 3:1, eine komfortable Situation. Kurz vor sechs Uhr ging dann alles ganz schnell und wir gewannen drei weitere Partien. Sergej Laschenko, unsere neue Spitzenkraft am zweiten Brett, nutzte einen Fehler seines nominell gleichstarken Gegners zum Sieg. Jeremy Lenjalley stand von Anfang an besser und setzte seinen Gegner durch den Vormarsch seines f-Bauern  am Königsflügel unter Druck. Es gelang ihm, seinen Gegner zu überspielen und Material zu gewinnen. Eine schöne Partie! Ich selbst, Thorsten Brand, stand nach einer passiv gespielten Eröffnung schlecht gegen meine nominell deutlich schwächere Gegnerin. Sie hatte einen guten Angriff auf meine Königsstellung und hätte das sicherlich gewinnen können. Zum Glück hatte sie viel Zeit verbraucht und ich ein wenig Gegenspiel, so daß ich die Partie in der Zeitnotphase doch noch gewinnen konnte. Zwischenstand 6:1. Thomas, unser Manschaftsführer, musste aus dem Mittelspiel heraus eine Stellung mit Minusqualität verteidigen. Er hatte noch Dame, Turm, Läufer und Bauern auf h,g,f und a-Linie, der Gegner Dame, zwei Türme und Bauern auf h,g, und f-Linie. Das ist schwer auf Sieg zu spielen für seinen Gegner und so endete diese Partie remis.

Einen so leicht herausgespielten Sieg hatten wir uns selbst gar nicht zugetraut, so daß wir außerordentlich beschwingt die Heimreise antreten konnten. Im vergangenen Jahr konnten wir am Ende der Saison 10:8 Manschaftspunkte erreichen, was einen großen Erfolg darstellte. Aktuell haben wir 8:4 Manschaftspunkte und spielen noch gegen die drei stärksten Teams der Liga. Mal sehen, ob wir das Ergebnis von vergangenem Jahr wieder erreichen können.